Sicherlich sind Staaten mit einem Verteilungsanteil von rund der Hälfte des Bruttosozialprodukts die wichtigsten Motoren der Volkswirtschaften. Jahrelang wurde das Wachstum der Staatshaushalte mit dem Wachstum der Wirtschaft gleich gesetzt. Da diese Staatsausgaben nicht völlig durch Einnahmen gedeckt waren, entstanden über Jahrzehnte hohe Schuldenberge, die schließlich zur sog. Euro-Krise führten. Sollen nun keine neuen Staatsschulden aufgenommen werden, vermuten die Politiker und leider auch viele Ökonomen ein Schrumpfen der Volkswirtschaften. Damit würde eine Spirale nach unten losgetreten, wie sie in Griechenland klar zu sehen ist: die Sparmaßnahmen zwangen Griechenland in die Rezession, wodurch es seine Sparziele wiederum nicht erreichen kann.