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Der Krieg gegen den Euro

Gerade zeigten Merkel und Sarkozy eine starke Einigung in der Ablehnung von Eurobonds u.v.m. und die Euro-bedrückten Märkte atmeten auf, da schlugen die US-Hardliner gegen den Euro zurück.
Über die Ratingagentur S&P wurde die Herabstufung der Bonität der starken Länder der Eurozone eingeläutet. Eine Plausibilität wurde dazu gefunden. Doch die psychologische Wirkung auf die Märkte war kalkuliert und punktgenau eingesetzt. Das passt nicht zu Plausibilität und zerstört doch mehr, wodurch die „Plausibilität“ dann erst recht Sinn bekommt. Üble Nachrede erreicht meist ihre intrigierende Wirkung. Wer so etwas zulässt, steht auf der anderen Seite, also gegen den Euro. Also kein Freund Europas.
Aus der Sicht „Der großen Sünde“ eine Bestätigung mehr für die Interessenlagen. Fazit: Den drei führenden US-Ratingagenturen muss die Macht über Europa (und die Welt) entzogen werden. Das hat bisher kein Lösungsvorschlag de Politik und des Sachverständigenrats geschafft. Eine eigene europäische Ratingagentur kommt für den Euro zu spät, hat keine Reputanz und trägt immer nur eine Gegenstimme gegen drei amerikanische. Der Angriff von S&P auf den EFSF ist nur die logische Folge der Unfähigkeit der Politik, einen echten Lösungsweg zu gehen, der unabhängig von den Ratingagenturen ist.